Anna von Cleve
 von Cleve

Pressespiegel

Im Oktober 2022 sind die ersten beiden Trilogie-Bände "Die Schattenfrau" und "Die Gürtelmagd" erschienen.  Im März 2024 hat der Herausgeber Roland Norget ergänzend zur Trilogie ein großformatiges Bilderalbum veröffentlicht. Der dritte Trilogie-Band "Überlebenskünstlerin" wird  voraussichtlich zur Jahresmitte 2025 erscheinen.  Alle drei Publikationen sind am Verlagsort Kleve in der Buchhandlung Hintzen der Presse präsentiert worden, dort verfügbar (Details unter Menuepunkt Kontakt) oder über jede andere Buchhandlung oder Online-Buchhändler bestellbar.


PRESSESPIEGEL (Albumpräsentation am 15. April 2024 / Buchhandlung Hintzen)

Eine Hommage an Anna von Cleve

Rheinische Post am 16. April 2024 · Maarten Oversteegen schreibt über die Präsentation des Bilderalbums in der Buchhandlung Hintzen in Kleve


Für ein paar Monate die Königin von England 
[Privatier beschenkt Kleve mit Anna von Cleve-Bildband]
https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/article242111082/Privatier-beschenkt-Kleve-mit-Anna-von-Cleve-Bildband.html

Bilder sagen mehr als tausend Worte

in: Niederrhein Nachrichten, Zeitung für Kleve, Kalkar, Bedburg-Hau und Kranenburg, 17. April 2024, S. 3


Die weiße Frau von Schloss Tenneberg

Thüringer Allgemeine am 11. April 2023
"FISCHER, Wieland 2023: Die weiße Frau von Schloss Tenneberg, in: Thüringer Allgemeine [Gothaer Allgemeine], Serie "Sagenhaft – Besondere Orte in Thüringen", Nr. 85 vom 11. April 2023, S. 22. 


[Copyright © 2023 Wieland Fischer]"


Legenden ranken sich um Anna von Kleves Doppelgängerin.


Nach der Verurteilung im „Stuhl von Waltershausen" verliert sich ihre Spur.


"... In Schloss Tenneberg, über der Stadt Waltershausen gelegen, geht die weiße Frau um. Schon am Eingang ... sitzt sie in der ersten Reihe ... Sogar ein Kostüm weist auf sie hin, allerdings nicht in Weiß, sondern Rot, so wie es Anna von Kleve, vierte Ehefrau des englischen Königs Heinrich VIII., getragen haben soll.


Bei der weißen Frau soll es sich um den Geist einer Hochstaplerin handeln, die 1559 in deutschen Landen auftauchte und behauptete, über riesige Reichtümer zu verfügen. Bis zu ihrem Tod 1564 habe sie als Gefangene im Schloss gelebt.


Als weiße Frau von Schloss Tenneberg fand die geheimnisvolle Fremde Eingang in den Thüringer Sagenschatz. Demzufolge lässt sie sich zur Nachtzeit blicken, wandelt aus einem Turm hervor, in dem ihr Grab sein soll und dessen Fenster lichthell blinke. Die weiße Frau sei der ruhelose Geist der Betrügerin, die sich als Anna von Kleve ausgegeben hatte.


Über „Die Schattenfrau. Die geheimnisvolle Doppelgängerin der Anna von Cleve“ hat Roland Norget sogar ein Buch verfasst.


Was ist daran Wahrheit und Mythos?


"Die Wahrheit ist, dass die Dame wirklich auf Schloss Tenneberg war“, sagt Museumsleiter Mike Raimann. Die Veste diente über Jahrhunderte Landgrafen, Herzögen des Hauses Wettin und später den Ernestinern als Gerichtssitz. Die Verhängung von Urteilen an Ort und Stelle sei an der Tagesordnung gewesen.


Die Doppelgängerin erhielt strenge Kerkerhaft. Aus der verschlossenen Tür sei die Mär entstanden, dass sie eingemauert worden sei, sagt Raimann. Eine andere besage, sie sei im Burgberg verscharrt worden. In Wirklichkeit sei sie im Zuge der Grumbach‘schen Händel (1552 bis 1567) nach Gotha gebracht worden. Das gehe aus Dokumenten des Leibarztes von Herzog Johann Friedrich II. hervor. Laut Sigmar Löfflers „Geschichte der Stadt Waltershausen“ lebte die „Dame aus England“ vier Jahre bis zu ihrem Tod als Gefangene auf dem Schloss. Sie habe sogar am Tisch des Amtmanns gespeist und sei auf dem Waltershäuser Friedhof vorm Burgtor begraben worden.


Da sie der Sage nach lebendig eingemauert worden war, habe Herzog August von Sachsen-Gotha Anfang des 19. Jahrhunderts Nachforschungen und Grabungen im Schloss anstellen lassen. Es sei jedoch kein Gerippe gefunden worden.


Einen Kerker gibt es im Schloss Tenneberg nach Umbauten nicht mehr. Raimann geht davon aus, dass sich das Gefängnis in den Kellerräumen des heutigen Festsaal-Flügels befand.


Die Sage ist hingegen über Jahrhunderte hinweg erhalten geblieben. Auch weil ein Schloss ein Schlossgespenst brauche; Raimann: „Wir behandeln es sehr pfleglich.“ Zum Sommernachtsball sind Walterhäuserinnen schon als weiße Frauen eingeschwebt. Zu Spätführungen im Schloss werde die weiße Frau herbeizitiert, um Gäste „ein wenig“ zu erschrecken, so der Museumsleiter. Bei Rundgängen mit Kindern taucht sie hinter Raimanns Rücken auf: „Huhuuh!“ – So lebt der Mythos weiter."


PRESSESPIEGEL (Bücherpräsentation am 24.10.2022 / Buchhandlung Hintzen)


DAAMS, Andreas: 
Anna von Cleves Doppelgängerin
in: Neue Rhein Zeitung (NRZ), Kreis Kleve, Nr. 250, 27. Oktober 2022.
[Wer sich als Doppelgängerin der Anna von Cleve ausgab]
https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/kleve-wer-sich-als-doppelgaengerin-der-anna-von-cleve-ausgab-id236759837.html
Artikel hier als PDF downloaden:

GRASS, Matthias: 
Anna von Cleve – Geständnis auf der Streckbank
in: Rheinische Post, Grenzland Post, Lokale Kultur, C5, 1. November 2022.
https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/neue-buecher-ueber-anna-von-cleve-und-ihre-doppelgaengerin_aid-79209055

SCHADE, Verena: 
Annas Doppelgängerin
in: Niederrhein Nachrichten, Zeitung für Kleve, Kalkar, Bedburg-Hau und Kranenburg, 26. Oktober 2022, S. 1
https://www.niederrhein-nachrichten.de/zeitungsarchiv/2022/wo43/mi/kl/

PRESSESPIEGEL [u. a. Anna von Cleve-Serie (1-5), in: Neue Rhein Zeitung (NRZ)]
NRZ 2017-04-28  Die Häuser der Anna von Kleve
NRZ 2019-11-19  Wer war Anna von Cleve ?  Interview
NRZ 2019-11-23  Freudensalut für die neue Königin (1/5)
NRZ 2019-12-21  Die Brautreise (2/5)
NRZ 2020-01-04  „Blitz-Treffen“ mit Folgen (3/5)
NRZ 2020-02-01  Romantik mit Brief und Siegel (4/5)
NRZ 2020-03-07  Anna und ihr geplatzter Traum (5/5)
Cellina 2021-05-15  Begegnung mit Anna von Cleve
Mit freundlicher Genehmigung von Neue Rhein Zeitung (NRZ), Funke Medien NRW, Redaktionen Niederrhein und Kleve, sowie von Cellina e. V., Kellener Heimat- und Kulturverein.
Copyright © 2022 Roland Norget

Für ein paar Monate die Königin von England
[Privatier beschenkt Kleve mit Anna von Cleve-Bildband]
16.04.2024   ·.  Von Andreas Daams
Kleve. Roland van Gisteren legt ein Bilderalbum zu Anna von Cleve vor. Bislang nie veröffentliche Bilder und Urkunden machen Lust auf mehr.

Birgit van den Boom als Anna von Cleve und Autor Roland van Gisteren. 
© NRZ | Andreas Daams

Wollte man Roland van Gisteren eine gewisse Hartnäckigkeit unterstellen, wäre das wohl untertrieben. Van Gisteren hat sich jahrelang mit Anna von Cleve auseinandergesetzt, ist ihren Spuren gefolgt, hat in Archiven gegraben und ist durch Europa gereist, um mehr über die kurzzeitige Königin von England herauszufinden. Sogar in die Königliche Kapelle im St. James‘ Palace in London durfte er hinein. Und so warten nicht wenige Interessierte schon lange auf sein Buch über Anna.

Bildrechte zu bekommen war ein „Heidenakt“
Und das ist auch jetzt noch nicht erschienen, da es noch nicht fertig ausformuliert ist. Dafür aber – so nennt er es selbst – eine Art „Appetizer“, ein Appetithäppchen. Im Querformat versammelt sind auf 120 Seiten im „Bilderalbum zur Anna von Cleve Trilogie“ verschiedene Ansichten, Landkarten, Stammtafeln, Urkunden und Lebensorte. Vieles davon ist noch nie öffentlich zu sehen gewesen. Christoph Frauenlob hat das Buch gestaltet, bevor die 500 Exemplare aufwendig in Potsdam gedruckt wurden. Allein die Bildrechte zu bekommen, muss ein sprichwörtlicher Heidenakt gewesen sein.

„Angefangen hat alles damit, dass ich mich über einen Flyer der Stadt Kleve über Anna von Cleve geärgert habe“, erinnert sich van Gisteren. Also ist er als Privatier immer tiefer eingestiegen in die Materie. Und beschenkt nun also die Stadt und ihre Bürger mit Hintergrundwissen zu einer der namhaftesten Gestalten ihrer Geschichte. „Sie war hochrespektiert, obwohl sie ja außer Nähen nichts gelernt haben soll“, sagt van Gisteren. Zurückhaltend, aber diplomatisch habe sie agiert. „Eine beeindruckende Frau“, so lautet sein Fazit.

So konnte Heinrich VIII seine Ehe mit Anna annullieren lassen
Was also ist zu sehen in seinem Bildband? Das beginnt mit einem Gemälde von Bartholomäus Bruyn d. Ä., das Anna als hübsche junge Frau zeigt. Es hängt in Philadelphia. Es gibt eine Originalhandschrift von Anna, Bilder ihrer Ahnen, darunter sogar eine Heiratsszene aus dem Zarenbuch von Iwan dem Schrecklichem, die die siebte Vorfahrengeneration von Anna zeigt.
Und es gibt Reisekarten und sogar das Reisevisum für sie und ihre Hochzeitsdelegation durch die Burgundisch-Habsburgischen Niederlande Richtung London. Sogar die Heiratsverschreibung für Anna mit Franz I. von Lothringen, als sie noch Kind war, hat van Gisteren aufgetrieben. Aus der Hochzeit wurde zwar nichts, aber dank dieses Dokuments konnte Heinrich VIII seine Ehe mit Anna annullieren lassen. Valentina Vlasic vom Museum Kurhaus schließlich hat Roland van Gisteren mit dem Bildmaterial des Museums unterstützt.

Anna von Cleve besser vermarkten
Man würde Tausende Touristen anziehen, wenn man Anna von Cleve besser vermarktet.
Rainer Hoymann - Klevischer Verein für Kultur und Geschichte

„Mit dem Buch entsteht nicht nur ein visueller Eindruck, sondern man erfährt in Verbindung mit den Erklärungen, was wann wo geschah“, findet Birgit van den Boom. Sie schlüpft als Stadtführerin immer wieder ins Kostüm von Anna von Cleve, ihre nächste Anna-Führung findet am 16. Juni statt.

Roland van Gisteren – hier im Bild vor Windsor Castle –
schrieb 2019/20 eine fünfteilige Serie über Anna von Cleve
für die NRZ-Seite 'Wir am Niederrhein'. 
Fotocredit © Larissa van Gisteren | 2019

Auch Rainer Hoymann vom Klevischen Verein für Kultur und Geschichte zeigt sich begeistert. Und er ist sich sicher: „Man würde Tausende Touristen anziehen, wenn man Anna von Cleve besser vermarktet.“ In England kenne sie schließlich jeder, während Hoymann bezweifelt, dass viele Klever die Geschichte ihrer Stadt kennen.

Der Bildband kostet 24,95 Euro
Vermutlich braucht es solche Menschen wie van Gisteren, die sich für eine Sache begeistern und nicht lockerlassen, damit die Welt der Geschichte sich weitet. Frei finanzierbar wäre das alles sowieso nicht, und auch die Buchverkäufe dürften die Kosten nicht annähernd decken. Der Bildband (ISBN 978-3-00-075026-7) kostet 24,95 Euro, er ist im Selbstverlag erschienen und bei der Buchhandlung Hintzen zu erwerben.


Anna von Cleve – Geständnis auf der Streckbank
1. November 2022 / Von Matthias Grass

Kleve. Roland van Gisteren stellt die Frau vor, die vorgab, Anna von Cleve zu sein und so manchen Hof in deutschen Landen monatelang narrte. Erst unter Folter offenbarte sie in Sachsen ihr Geheimnis.

Anna von Cleve hatte eine Doppelgängerin, die nach dem Tod Annas 1557 durch die deutschen Lande reiste und versuchte, aus ihrer Ähnlichkeit mit der Königin Kapital zu schlagen. Die „Mittvierzigerin“, so Roland van Gisteren, sieht aus wie Anna von Cleve und gibt vor, die quicklebendige Königin zu sein, die gar nicht verstorben sei. Van Gisteren hat die Geschichte der Frau, die vorgibt, Anna zu sein, jetzt nochmals aufleben lassen, nachdem sie im 19. Jahrhundert schon ausführlich beleuchtet wurde und wieder in Vergessenheit geriet.

Zu der Geschichte dieser „Schattenfrau“, wie van Gisteren sie nennt, hat er zwei Bände herausgegeben, die jetzt im Buchhandel zu haben sind: „Die Schattenfrau. Die geheimnisvolle Doppelgängerin der Anna von Cleve“ (19.95 Euro, ISBN 978-3-00-072635-4) und als Nachdruck eines 19.-Jahrhundert-Dramas „Anna von Cleve oder die Gürtelmagd der Königin“ von E. Meruell (Elisabeth Müller. ISBN 978-3-00-072752-8, 14.95). Es sind die vorab erschienenen Bände, die vor dem Hauptband über Anna von Cleve herausgekommen sind. Letzterer soll kommendes Jahr erscheinen und mit vielem aufräumen, was bislang zur Geschichte der wahren Anna von Kleve als gesetzt galt. Das verspricht jedenfalls Roland van Gisteren, der sich als Autor Roland Norget nennt – zum Andenken an seine Klever Großmutter Berta.

Der 72-Jährige  ist von Haus aus Betriebswirt und bezeichnet sich als „Pensionär und Amateur Historicus“. Als solcher hat er sich durch die deutschen und englischen Archive gewühlt – eine Forschung, an deren Ende eine Buch-Troligie um Anna von Cleve und ihr Umfeld stehen soll, die von Christoph Frauenlob designt wurde.

Doch wer ist diese Schattenfrau? Johann Friedrich II. (der Mittlere) von Sachsen war wohl ein gutgläubiger Mensch: Als er von einer Reise aus Weimar zurückkam, fand er zwei – auch noch recht unleserliche – Briefe vor: geschrieben von einer Dame, die ihm eine schier unglaubliche Geschichte auftischte. Sie erzählte vom Kerker, von einer totgesagten Königin, die aber lebe. Von der gelungenen Flucht, indem sie sich vom Kerker mit einem Seil herabgelassen habe und dann mit dem Schiff entkommen sei. Und die Totgesagte sei keine geringere als des Herzogs von Sachsen Tante, Anna von Cleve, Königin von England.

Als der der Herzog die Dame dann 1558 in Sachsen empfangen konnte, soll sie Anna von Cleve tatsächlich sehr ähnlich gesehen haben – wie aus dem Gesicht geschnitten, heißt es. Und sie hatte auch das Handsiegel der Königin dabei. Johann glaubte, seine Tante vor sich zu haben. Nahm sie auf und wurde bald eines besseren belehrt: Er saß einer Betrügerin auf. Der Herzog von Jülich bestand auf ihrer Verhaftung, widerlegte nach und nach ihre Lügengeschichten und beim „siebten scharfen Verhör“ auf der Streckbank gestand sie: Sie sei eine Tochter des Herzogs von Cleve und einer Nonne aus dem Kloster Essen, Margarete von Schenk. Sie sei dann nach England gekommen. Aber auch das ließ der Herzog von Jülich nicht gelten: Sein Vater habe nur zwei uneheliche Töchter gehabt, die eine sei tot und die andere im Kloster.

Wie auch immer: Man zeigte sich in Sachsen gnädig mit der Frau, sie blieb in Haft, man ließ ihr Bücher, sie bekam sonntags Braten und Wein, und ob sie in der Feste gestorben ist oder später entkommen konnte – man weiß es nicht. „Wahrscheinlich war sie wirklich eine Tochter des Herzogs von Johann von Cleve und in Diensten der Königin Anna. Mit dem Handsiegel und anderen Kleinodien, die sie vielleicht nach deren Tode an sich nahm, mochte sie durch irgend einen abenteuerlichen Betrüger sich habe verleiten lassen, eine Rolle zu übernehmen, die es doch unmöglich war, auf die Länge durchzuführen“, schreibt Louise Otto-Peters in ihrem bei Heinrich Matthes erschienen Bändchen über „Merkwürdige und geheimnisvolle Frauen“. Mit anderen Worten: Damit ist die Geschichte eigentlich auserzählt. Das war 1868.

Eine andere Quelle berichtet über in „Curiositäten der physisch, literarisch, artistisch, historischen Vor und Mitwelt zur angenehmen Unterhaltung für gebildete Leser. 1812“ über besagte Frau, die sich als Königin von England ausgab. Es sind etliche, die im 19. Jahrhundert die Geschicke dieser Anna Johanna erzählen, die van Gisteren jetzt ins 21. Jahrhundert geholt und in seinem Band „Die Schattenfrau“ als Kopien versammelt hat.

Es habe  nochmals gut 140 Jahre gedauert, bevor er als Herausgeber einen neuen Anlauf zur Animation der einzigartigen Geschichte  der Anna von Cleve und ihrer Schattenfrau oder Gürtelmagd (beides meint hier wohl letztlich die Kammerzofe) unternimmt, schreibt er im Geleitwort zu dem Band, der in erster Linie eben Quellensammlung ist. Wobei, so räumt van Gisteren bei der Vorstellung des Bandes ein, die tatsächliche Quelle, nämlich die Akte zu dem sächsischen Vorfall, den Lauf der Geschichte nicht überlebt hat: Die Akte ist abhanden gekommen. Man erachtete die Schattenfrau als nicht so wichtig. Ihre Geschichte findet sich eben nur noch in Nacherzählungen über die Kuriositäten aus vergangenen Tagen.

Parallel zur „Schattenfrau“ hat van Gisteren das Drama in fünf Aufzügen, „Anna von Cleve oder die Gürtelmagd der Königin“ von E. Meruell aus dem Jahr 1881 im Nachdruck herausgegeben: Hier schickt Anna dann ihre Halbschwester – Walburga heißt sie in dem Manuskript – an ihrer Stelle nach England und sie begleitet sie als Gürtelmagd. Bei Meruell wäre dann die Betrügerin Anna tatsächlich die echte Anna …










Brief hier als PDF downloaden: