Pressespiegel
Im Oktober 2022 sind die ersten beiden Trilogie-Bände "Die Schattenfrau" und "Die Gürtelmagd" erschienen. Im März 2024 hat der Herausgeber Roland Norget ergänzend zur Trilogie ein großformatiges Bilderalbum veröffentlicht. Der dritte Trilogie-Band "Überlebenskünstlerin" wird voraussichtlich zur Jahresmitte 2025 erscheinen. Alle drei Publikationen sind am Verlagsort Kleve in der Buchhandlung Hintzen der Presse präsentiert worden, dort verfügbar (Details unter Menuepunkt Kontakt) oder über jede andere Buchhandlung oder Online-Buchhändler bestellbar.
Eine Hommage an Anna von Cleve
Bilder sagen mehr als tausend Worte
in: Niederrhein Nachrichten, Zeitung für Kleve, Kalkar, Bedburg-Hau und Kranenburg, 17. April 2024, S. 3
Die weiße Frau von Schloss Tenneberg
Thüringer Allgemeine am 11. April 2023
"FISCHER, Wieland 2023: Die weiße Frau von Schloss Tenneberg, in: Thüringer Allgemeine [Gothaer Allgemeine], Serie "Sagenhaft – Besondere Orte in Thüringen", Nr. 85 vom 11. April 2023, S. 22.
[Copyright © 2023 Wieland Fischer]"
Legenden ranken sich um Anna von Kleves Doppelgängerin.
Nach der Verurteilung im „Stuhl von Waltershausen" verliert sich ihre Spur.
"... In Schloss Tenneberg, über der Stadt Waltershausen gelegen, geht die weiße Frau um. Schon am Eingang ... sitzt sie in der ersten Reihe ... Sogar ein Kostüm weist auf sie hin, allerdings nicht in Weiß, sondern Rot, so wie es Anna von Kleve, vierte Ehefrau des englischen Königs Heinrich VIII., getragen haben soll.
Bei der weißen Frau soll es sich um den Geist einer Hochstaplerin handeln, die 1559 in deutschen Landen auftauchte und behauptete, über riesige Reichtümer zu verfügen. Bis zu ihrem Tod 1564 habe sie als Gefangene im Schloss gelebt.
Als weiße Frau von Schloss Tenneberg fand die geheimnisvolle Fremde Eingang in den Thüringer Sagenschatz. Demzufolge lässt sie sich zur Nachtzeit blicken, wandelt aus einem Turm hervor, in dem ihr Grab sein soll und dessen Fenster lichthell blinke. Die weiße Frau sei der ruhelose Geist der Betrügerin, die sich als Anna von Kleve ausgegeben hatte.
Über „Die Schattenfrau. Die geheimnisvolle Doppelgängerin der Anna von Cleve“ hat Roland Norget sogar ein Buch verfasst.
Was ist daran Wahrheit und Mythos?
"Die Wahrheit ist, dass die Dame wirklich auf Schloss Tenneberg war“, sagt Museumsleiter Mike Raimann. Die Veste diente über Jahrhunderte Landgrafen, Herzögen des Hauses Wettin und später den Ernestinern als Gerichtssitz. Die Verhängung von Urteilen an Ort und Stelle sei an der Tagesordnung gewesen.
Die Doppelgängerin erhielt strenge Kerkerhaft. Aus der verschlossenen Tür sei die Mär entstanden, dass sie eingemauert worden sei, sagt Raimann. Eine andere besage, sie sei im Burgberg verscharrt worden. In Wirklichkeit sei sie im Zuge der Grumbach‘schen Händel (1552 bis 1567) nach Gotha gebracht worden. Das gehe aus Dokumenten des Leibarztes von Herzog Johann Friedrich II. hervor. Laut Sigmar Löfflers „Geschichte der Stadt Waltershausen“ lebte die „Dame aus England“ vier Jahre bis zu ihrem Tod als Gefangene auf dem Schloss. Sie habe sogar am Tisch des Amtmanns gespeist und sei auf dem Waltershäuser Friedhof vorm Burgtor begraben worden.
Da sie der Sage nach lebendig eingemauert worden war, habe Herzog August von Sachsen-Gotha Anfang des 19. Jahrhunderts Nachforschungen und Grabungen im Schloss anstellen lassen. Es sei jedoch kein Gerippe gefunden worden.
Einen Kerker gibt es im Schloss Tenneberg nach Umbauten nicht mehr. Raimann geht davon aus, dass sich das Gefängnis in den Kellerräumen des heutigen Festsaal-Flügels befand.
Die Sage ist hingegen über Jahrhunderte hinweg erhalten geblieben. Auch weil ein Schloss ein Schlossgespenst brauche; Raimann: „Wir behandeln es sehr pfleglich.“ Zum Sommernachtsball sind Walterhäuserinnen schon als weiße Frauen eingeschwebt. Zu Spätführungen im Schloss werde die weiße Frau herbeizitiert, um Gäste „ein wenig“ zu erschrecken, so der Museumsleiter. Bei Rundgängen mit Kindern taucht sie hinter Raimanns Rücken auf: „Huhuuh!“ – So lebt der Mythos weiter."
PRESSESPIEGEL (Bücherpräsentation am 24.10.2022 / Buchhandlung Hintzen)
[Wer sich als Doppelgängerin der Anna von Cleve ausgab]
https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/kleve-wer-sich-als-doppelgaengerin-der-anna-von-cleve-ausgab-id236759837.html
https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/neue-buecher-ueber-anna-von-cleve-und-ihre-doppelgaengerin_aid-79209055
https://www.niederrhein-nachrichten.de/zeitungsarchiv/2022/wo43/mi/kl/
NRZ 2017-04-28 Die Häuser der Anna von Kleve
NRZ 2019-11-19 Wer war Anna von Cleve ? Interview
NRZ 2019-11-23 Freudensalut für die neue Königin (1/5)
NRZ 2019-12-21 Die Brautreise (2/5)
NRZ 2020-01-04 „Blitz-Treffen“ mit Folgen (3/5)
NRZ 2020-02-01 Romantik mit Brief und Siegel (4/5)
NRZ 2020-03-07 Anna und ihr geplatzter Traum (5/5)
Cellina 2021-05-15 Begegnung mit Anna von Cleve
Mit freundlicher Genehmigung von Neue Rhein Zeitung (NRZ), Funke Medien NRW, Redaktionen Niederrhein und Kleve, sowie von Cellina e. V., Kellener Heimat- und Kulturverein.
Copyright © 2022 Roland Norget
Wollte man Roland van Gisteren eine gewisse Hartnäckigkeit unterstellen, wäre das wohl untertrieben. Van Gisteren hat sich jahrelang mit Anna von Cleve auseinandergesetzt, ist ihren Spuren gefolgt, hat in Archiven gegraben und ist durch Europa gereist, um mehr über die kurzzeitige Königin von England herauszufinden. Sogar in die Königliche Kapelle im St. James‘ Palace in London durfte er hinein. Und so warten nicht wenige Interessierte schon lange auf sein Buch über Anna.
Und das ist auch jetzt noch nicht erschienen, da es noch nicht fertig ausformuliert ist. Dafür aber – so nennt er es selbst – eine Art „Appetizer“, ein Appetithäppchen. Im Querformat versammelt sind auf 120 Seiten im „Bilderalbum zur Anna von Cleve Trilogie“ verschiedene Ansichten, Landkarten, Stammtafeln, Urkunden und Lebensorte. Vieles davon ist noch nie öffentlich zu sehen gewesen. Christoph Frauenlob hat das Buch gestaltet, bevor die 500 Exemplare aufwendig in Potsdam gedruckt wurden. Allein die Bildrechte zu bekommen, muss ein sprichwörtlicher Heidenakt gewesen sein.
„Angefangen hat alles damit, dass ich mich über einen Flyer der Stadt Kleve über Anna von Cleve geärgert habe“, erinnert sich van Gisteren. Also ist er als Privatier immer tiefer eingestiegen in die Materie. Und beschenkt nun also die Stadt und ihre Bürger mit Hintergrundwissen zu einer der namhaftesten Gestalten ihrer Geschichte. „Sie war hochrespektiert, obwohl sie ja außer Nähen nichts gelernt haben soll“, sagt van Gisteren. Zurückhaltend, aber diplomatisch habe sie agiert. „Eine beeindruckende Frau“, so lautet sein Fazit.
So konnte Heinrich VIII seine Ehe mit Anna annullieren lassen
Was also ist zu sehen in seinem Bildband? Das beginnt mit einem Gemälde von Bartholomäus Bruyn d. Ä., das Anna als hübsche junge Frau zeigt. Es hängt in Philadelphia. Es gibt eine Originalhandschrift von Anna, Bilder ihrer Ahnen, darunter sogar eine Heiratsszene aus dem Zarenbuch von Iwan dem Schrecklichem, die die siebte Vorfahrengeneration von Anna zeigt.
Und es gibt Reisekarten und sogar das Reisevisum für sie und ihre Hochzeitsdelegation durch die Burgundisch-Habsburgischen Niederlande Richtung London. Sogar die Heiratsverschreibung für Anna mit Franz I. von Lothringen, als sie noch Kind war, hat van Gisteren aufgetrieben. Aus der Hochzeit wurde zwar nichts, aber dank dieses Dokuments konnte Heinrich VIII seine Ehe mit Anna annullieren lassen. Valentina Vlasic vom Museum Kurhaus schließlich hat Roland van Gisteren mit dem Bildmaterial des Museums unterstützt.
Anna von Cleve besser vermarkten
Man würde Tausende Touristen anziehen, wenn man Anna von Cleve besser vermarktet.
Rainer Hoymann - Klevischer Verein für Kultur und Geschichte
„Mit dem Buch entsteht nicht nur ein visueller Eindruck, sondern man erfährt in Verbindung mit den Erklärungen, was wann wo geschah“, findet Birgit van den Boom. Sie schlüpft als Stadtführerin immer wieder ins Kostüm von Anna von Cleve, ihre nächste Anna-Führung findet am 16. Juni statt.
Auch Rainer Hoymann vom Klevischen Verein für Kultur und Geschichte zeigt sich begeistert. Und er ist sich sicher: „Man würde Tausende Touristen anziehen, wenn man Anna von Cleve besser vermarktet.“ In England kenne sie schließlich jeder, während Hoymann bezweifelt, dass viele Klever die Geschichte ihrer Stadt kennen.
Vermutlich braucht es solche Menschen wie van Gisteren, die sich für eine Sache begeistern und nicht lockerlassen, damit die Welt der Geschichte sich weitet. Frei finanzierbar wäre das alles sowieso nicht, und auch die Buchverkäufe dürften die Kosten nicht annähernd decken. Der Bildband (ISBN 978-3-00-075026-7) kostet 24,95 Euro, er ist im Selbstverlag erschienen und bei der Buchhandlung Hintzen zu erwerben.
Brief hier als PDF downloaden: